Es gibt Menschen, die sich ohne Schmuck “nackt” fühlen und für die es einfach dazugehört, jeden Tag Ketten, Ringe, Armbänder oder Ohrringe zu tragen. Manche tragen jeden Tag die gleichen Lieblingsschmuckstücke, manche suchen sich diese sogar passend zum Outfit jeden Tag neu aus.
Und obwohl ich den Gedanken sehr schön finde, durch Schmuck seinen persönlichen Look zu unterstreichen, gehöre ich nicht zu der Gruppe dieser Menschen. Ausgenommen meiner Uhr und meines Eherings und meiner Lieblingsohrstecker trage ich Ketten und Armbänder meist nur zu besonderen Anlässen. Der Grund ist einfach: Meist vergesse ich es schlicht und ergreifend im Alltag meinen Schmuck zu tragen.
Bisher habe ich meinen Schmuck jahrelang in einem roten Schmuckkoffer aufbewahrt. Auch das war ein Grund, warum ich meinen Schmuck selten bis fast nie getragen habe – er war einfach “zu versteckt” und zu gut aufgeräumt.
Dabei liebe ich meine Schmuckstücke wirklich sehr, denn jede Kette und jedes Armband kann eine Geschichte erzählen:
Da wäre zum Beispiel das Armband, dass mir mein Mann damals zu Weihnachten geschenkt hat, in dem ersten Jahr, als wir ein Paar geworden sind. Oder die Kette mit dem Eiffelturmanhänger, nicht von besonders hochwertigem Material, dafür aber eine der wenigen Ketten, die ich mir selbst gekauft hatte und die ich immer mit einem ersten Besuch in meiner französischen Lieblingsstadt verbinden werde. Oder die Kette, die ich zu meiner Hochzeit getragen habe.
Eigentlich viel zu schade, dachte ich dann vor ein paar Monaten, den Schmuck einfach ungeachtet im Schmuckkoffer liegen zu lassen, wo er nie Tageslicht sieht und auch nicht mehr getragen werden wird. Vergessen in einer Schatulle, jahrelang.
Also hab ich nach einer Möglichkeit gesucht, meinen Schmuck “präsenter” zu machen. Ich wollte meinen Schmuck sehen, an die Geschichten erinnert werden. Und auch häufiger einen Impuls bekommen, ihn auch öfter zu tragen.
Ich habe mich ein bisschen inspirieren lassen, und bin dann auf die Idee eines Paneels gekommen, aus Holz, an dem vertikale Holz-Stäbe befestigt werden.
Das Holz hierfür hatten wir noch im Keller, mein Mann und ich haben es dann einfach auf die passende Länge zugesägt. Für den besonderen optischen Blickfang haben wir die Enden symmetrisch schräg zugesägt. Nach dem Zusägen und Schleifen habe ich das Brett dann noch in unserer All-time-favourite Nussbaumlasur angestrichen.
Die Holzstäbe (ingesamt 3 x 1m) habe ich im Baumarkt gekauft, sie haben einen Durchmesser von 8 mm. Aus den 3 Stäben konnten wir insgesamt 5 Stäbe sägen, zwei mit je 32 cm, zwei andere mit je 49,5 cm und einen mit 68 cm.
Bevor wir die Holzstäbe an das Brett genagelt haben, haben wir bei den Stäben vorsichtig Löcher vorgebohrt, um zu verhindern, dass die Stäbe später bei den Nägeln ausspleißen.
Nicht zu vergessen ist außerdem noch ein Loch im Brett um es später an die Wand zu dübeln. Das haben wir geschickterweise genau auf Linie eines Holzstabes gebohrt, sodass dies auch nachher gut versteckt ist.
Mein Schmuck hängt jetzt rechts und links an den Holzstäben. Hier ist er aufgeräumt und zugleich haben wir nun auch noch eine schöne Wanddekoration.
Ziemlich praktisch ist auch, dass das Schmuckpaneel nun eine Wand in unserem Schlafzimmer ziert. So hängt mein Schmuck immer in Griffnähe, direkt neben dem Bad und dem Kleiderschrank mit großem Spiegel (wir haben nämlich ein sogenanntes Bad “en suite”, d.h. es ist mit dem Schlafzimmer und dem Bad verbunden).
Ich bin auf jeden Fall mega happy mit meinem neuen Schmuck-Organizer und merke seitdem auch, dass ich meine Ketten und Armbänder regelmäßiger trage.
Wie bewahrt ihr euren Schmuck auf? Tragt ihr ihn regelmäßig?
Falls ihr auch eine Schmuck Aufbewahrung selbst gebastelt habt, erzählt mir gerne davon oder schickt mir ein Bild, ich bin sehr neugierig 🙂
Bis dahin, bleibt gesund, bis zum nächsten Mal!
Eure Karin